Grafing Goes Green möchte auch mit Infoveranstaltungen und Aktionen den Umweltschutz in der Umgebung vorantreiben. Ein Beispiel dafür ist der Infoabend für Gastronomen über Mehrwegboxen-Systeme:
Das plastikfreie Einkaufen so einfach wie möglich machen – das wünschen sich die meisten Konsumenten. Die Umsetzung im Alltag ist aber gar nicht so einfach – es braucht Anreize und hie und da auch unkomplizierte Hilfestellungen. Grafing Goes Green möchte dieses wichtige Anliegen mit guten Ideen und praktischen Angeboten unterstützen, denn: der größte Teil von Plastik, Alu, Styropor und Co kann beim Einkaufen locker vermieden werden.
Ein Beispiel: Vor allem in Restaurants für Take-Away-Gerichte muss man immer an sein mitgebrachtes Gefäß denken, um auf die umweltschädlichen Styropor-, Alu- und Plastikverpackungen verzichten zu können. Und genau da kommt die Idee des Mehrwegboxensystems ins Spiel, das das nachhaltige Einkaufen erleichtern soll.
Am 20.07.2022 haben wir von Grafing Goes Green Gastronomen aus Grafing und Ebersberg dazu eingeladen, sich im Alten Speicher in Ebersberg über Mehrwegboxen-Systeme zu informieren. Per Videokonferenz waren vier verschiedene Anbieter solcher Systeme zugeschaltet, die über ihr System aufklären und auf Fragen der Gastronomen eingehen konnten.
Der wohl bekannteste Anbieter ist RECUP, der vor allem durch sein Pfandsystem für Coffee-to-Go-Becher bekannt geworden ist. Mit REBOWL können nun auch Speisen für 5.- € Pfand mit Mehrwegboxen mitgenommen und anschließend in einem beliebigen Geschäft, das das System anbietet, wieder abgegeben werden.
Nach demselben Prinzip funktioniert auch das System von reCIRCLE. Im Gegensatz dazu setzten die Anbieter Relevo und Vytal auf das Ausleihen der Gefäße per App, sodass nur eine Gebühr fällig wird, wenn die Box nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückgebracht wird.
Ab dem 01.01.2023 sind gastronomische Betriebe mit einem To-go-Angebot dazu verpflichtet, neben Einweg- nun auch Mehrwegbehältnisse für Essen und Getränke anzubieten. Von der Pflicht ausgenommen sind kleinere Geschäfte, in denen insgesamt fünf Beschäftigte oder weniger arbeiten und die gleichzeitig eine Ladenfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern haben. Durch unseren Infoabend wollten wir auch kleinere Gastronomen dazu animieren, ein solches Mehrwegboxensystem einzuführen.
Geschäfte wie die Speisekammer, der Wochenmarktstand Thai Foods in Ebersberg oder das Aquarium in Grafing bieten beispielsweise schon das REBOWL-System an, was bei den Kunden auf großes Interesse stößt.
